Paris (gtx)
Am 15. Juli 1869 wird der kulinarische Frieden gebrochen: Der Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès meldet ein Patent auf Butterersatz an – und nennt es ‚Margarine‘.
Frankreich reagiert verwirrt: Ist das Kunst, Krieg – oder einfach nur streichfähige Provokation?

🥐 „Es sieht aus wie Butter, fühlt sich an wie Verrat“

Napoleon III. hatte eigentlich nur einen bescheidenen Wunsch: billigeres Fett für das Militär.
Stattdessen bekam er Margarine – ein Produkt, das die Franzosen emotional ähnlich traf wie ein kalter Rotwein.
Ein Offizier soll ausgerufen haben: „Das ist keine Butter – das ist ein Affront auf Baguettebasis!“

🔬 Wissenschaft sagt: „Warum nicht? Butter ist eh überbewertet“

Mège-Mouriès, dessen Name so kompliziert ist wie sein Produkt, mixt tierische Fette mit Milch und Magie.
Das Ergebnis: eine weiße Paste mit Geschmack zwischen „neutral“ und „fettigem Schweigen“.
Der Chemiker betonte:
„Es ist wie Butter, nur anders. Eben… fortschrittlicher.“

🧑‍🍳 Bäcker revoltieren, Kühe in Schockstarre

Die französische Backelite weigerte sich zunächst, Margarine auch nur anzusehen.
Eine Pariser Konditorin erinnerte sich:
„Ich hab’s auf ein Croissant gestrichen – das Gebäck hat sofort geweint.“
Bauern organisierten Protestmärsche unter dem Motto:
„Echte Butter statt alchemistischer Anmaßung!“

🇩🇪 Deutschland reagiert mit: „Klingt billig. Nehmen wir.“

Während Frankreich verzweifelte, zeigte sich Deutschland pragmatisch:
„Wenn es fettig und günstig ist, kann’s nicht ganz schlecht sein.“
Die Margarine trat daraufhin ihre Reise durch Kantinen, Schulbrote und Kriegsküchen an – bis sie zum globalen Streichinstrument wurde.


Demnächst bei Gautix:
„Margarine 2.0: Jetzt auch mit künstlicher Intelligenz und Butteraroma“
sowie
„Mège-Mouriès: Der Mann, der das Frühstück spaltete“