
„Ich hab einfach keine Lust mehr, jeden Tag Menschen davon abzuhalten, joggen zu gehen oder gesünder zu essen“, klagt ein besonders erfahrener Schweinehund namens Norbert. „Die Leute machen ja sowieso alles selbst kaputt. Wozu bin ich dann noch da?“
Betroffene berichten: „Plötzlich wollten wir aufräumen – freiwillig!“
Seit dem Rückzug des Schweinehund-Kollektivs beobachten Wissenschaftler eine beunruhigende Entwicklung: Menschen fangen plötzlich an, freiwillig Sport zu treiben, sich gesund zu ernähren oder gar den Kleiderschrank auszumisten – ohne äußeren Zwang.
„Ich bin gestern um 6 Uhr aufgestanden und habe meine Steuer gemacht“, berichtet der verwirrte Büroarbeiter Kevin (29). „Ich wusste nicht mal, dass ich dazu körperlich fähig bin.“
Neue Karrierepläne: Schweinehund wird Coach
Viele ehemalige Schweinehunde planen laut Insiderberichten eine Karriere als Motivationscoaches. Norbert zum Beispiel hat bereits einen Instagram-Kanal gestartet („@derwahreschweinehund“) und bietet Onlinekurse mit dem Titel „Erkenne deinen Widerstand – und monetarisiere ihn“ an.
Andere Ex-Schweinehunde denken über den Wechsel in die Politik nach. „Wer jahrzehntelang Ausreden professionell betreut hat, bringt beste Voraussetzungen mit“, so ein Sprecher der neu gegründeten Partei „Nicht Jetzt e.V.“.
Selbstoptimierungsgesellschaft in Aufruhr
Fitnessstudios und Diät-Apps zeigen sich beunruhigt: „Ohne den inneren Schweinehund verlieren wir unseren größten Feind – und damit auch unseren USP“, heißt es in einer Krisenmeldung von „FitBuddy24“. Erste Start-ups entwickeln bereits digitale Ersatz-Schweinehunde in App-Form: LazyAI™, powered by künstlichem Widerstand.
Ob der Mensch ohne Schweinehund wirklich besser dran ist, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Wenn jetzt alle motiviert, gesund und strukturiert durchs Leben gehen – wer macht dann noch das Netflix-Binging und das Chips-Essen für uns?