Berlin–Palm Beach (gtx)
Zwei Männer, zwei Welten, eine Gemeinsamkeit: Sie reden gern – besonders über Wirtschaft.
Gautix.de bringt Robert Habeck und Donald J. Trump erstmals für ein Doppelinterview zusammen.
Thema: Rezession, Rechentricks und warum sich Inflation manchmal wie ein Wellnesswochenende anfühlt.

Gautix.de: Herr Habeck, Herr Trump – wie beurteilen Sie den Zustand der Wirtschaft?

Habeck: Nun, wir befinden uns in einer Phase dynamischer Stagnation mit positiven Rückkopplungseffekten im Bereich der stillstehenden Nachfrage.

Trump: Ich verstehe kein Wort, aber es klingt schwach. Unter mir war die Wirtschaft so stark, die Zahlen mussten in Quarantäne, weil sie zu positiv waren.

Gautix.de: Es heißt, Zahlen würden oft geschönt. Wie stehen Sie dazu?

Habeck: Ich nenne es nicht Schönung, ich nenne es „kontextualisierte Zielperspektive mit optionaler Mathematik“.

Trump: Ich finde, Zahlen sollen das sagen, was ich will.
Wenn ich 3 Billionen Dollar Schulden habe, lösche ich einfach drei Nullen. Zack: drei Dollar. Ich bin ein Genie.

Gautix.de: Herr Habeck, Sie haben neulich gesagt, eine Firma sei nicht insolvent, wenn sie nicht schließt…

Habeck: Korrekt. Insolvenz ist ein Gefühl. Wie Müdigkeit oder Fernweh. Man kann sich auch einfach gesund fühlen.

Trump: Genau! Ich habe mich nie verloren gefühlt – sogar bei der Wahl nicht, obwohl alle sagten, ich hätte verloren.
Ich hab gewonnen. In meinem Herzen. Und im Golfclub.

Gautix.de: Wie sollte man mit Statistiken umgehen?

Habeck: Man muss sie interpretieren. Wenn 100 Leute kein Brot haben, heißt das nicht automatisch Hunger – vielleicht haben sie sich bewusst für Pasta entschieden.

Trump: Und wenn 100 Leute schreien, dass ich lüge – dann heißt das, ich habe sie überzeugt.
Das ist Statistik nach MAGA-Art.

Gautix.de: Was würden Sie wirtschaftlich voneinander übernehmen?

Habeck: Seine Fähigkeit, völlig angstfrei mit der Realität zu verhandeln.

Trump: Und ich nehme seinen Bart.
Wenn ich den trage, sieht niemand mehr, wie sehr ich nicht zuhöre.


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