
Heute vor 40 Jahren schrieb ein rothaariger Teenager mit Tennisschläger Geschichte:
Boris Becker gewann als 17-Jähriger Wimbledon – und legte damit den Grundstein für eine Karriere voller Asche, Ascheplätze und später auch Ascheprobleme.
🎾 1985: Der Tag, an dem ein Bube zum Boris wurde
Es war ein Sonntag, es war heiß, es war… surreal: Ein unrasierter Teenager aus Leimen wuchtete sich mit Flugrollen, Aufschlägen und pubertärer Wucht durch das ehrwürdige Rasen-Turnier.
Wimbledon sah rot – und Deutschland sah plötzlich Tennis als Nationalsport. Zumindest bis zum ersten Dosenbier nach dem Finale.
📺 Zeitzeugen erinnern sich: „Ich dachte, das wäre ein Praktikant“
Ein damaliger BBC-Kommentator berichtet: „Er kam auf den Platz wie ein Schüler, der den Schlüssel zur Sporthalle gefunden hat. Und dann hat er einfach… alle weggeschmettert.“
Der Gegner Kevin Curren hatte laut eigener Aussage „keine Chance gegen diesen hüpfenden Wuschel mit deutschem Raketenarm“.
🇩🇪 Becker als Symptom einer ganzen Generation
Plötzlich wollten alle Boris sein.
„Die Frisur, die Rückhand, das schlechte Englisch – es war alles da“, erinnert sich ein Fan.
Becker selbst sagte später in einem Fernsehinterview:
„Ich wollte eigentlich gar nicht gewinnen. Ich hab mich nur verlaufen und plötzlich hatte ich den Pokal in der Hand.“
🕳️ Die Becker-Rolle: Vom Rasen in den Boulevard
Die „Becker-Rolle“ wurde zum Synonym für Einsatz – und später auch für… na ja… ungeplante Seitensprünge in Besenkammern, Insolvenzverfahren und Reality-TV.
Ein Tennisexperte kommentiert: „Er hat dem Tennis so viel gegeben. Und dem Boulevard noch mehr.“