Bonn (gtx)
Die Älteren sagen es seit Jahren, die Jüngeren nicken aus Höflichkeit: „Damals war alles besser.“
Nun wurde dieser Satz wissenschaftlich untersucht – und siehe da: Er ist absolut korrekt. Zumindest, wenn man Gedächtnisverlust, selektive Wahrnehmung und nostalgische Realitätsverzerrung als valide Quellen akzeptiert.

📺 Fernsehen, das noch schwarz-weiß war – aber trotzdem bunter

„Früher gab’s drei Programme – und trotzdem mehr Auswahl“, sagt Rentnerin Hilde G. (79), während sie die 312. Folge von *Bares für Rares* aufnimmt.
„Man musste nicht scrollen, nur schimpfen. Und Werbung war noch höflich!“

🧈 Butter war echter, Menschen auch

Lebensmittel schmeckten „nach was“, Beziehungen hielten länger, und Schulkinder konnten noch Gedichte aufsagen, ohne einen Taschenrechner zu fragen.
Studien zeigen:
95 % der Erinnerungen an „damals“ wurden vom eigenen Gehirn nachkoloriert und mit Waldgeruch versehen.

📵 Kein Internet, dafür echte Langeweile

Früher gab es noch Zeit, Dinge zu vergessen – heute erinnert Instagram gnadenlos an jedes Blech Zitronenkuchen.
„Wir hatten keine Google Maps – wir hatten Tante Inge mit dem Stadtplan auf dem Schoß. Und die schrie viel präziser.“

🔮 Früher war sogar die Zukunft besser

In den 70ern glaubte man noch an fliegende Autos, sprechende Roboter und Urlaub auf dem Mars. Heute gibt’s nur noch smarte Kühlschränke mit WLAN, die einem sagen, dass man zu viel Käse isst.
„Damals hatten wir wenigstens Visionen. Heute haben wir Streaming-Abos.“

📜 Experten empfehlen: Mehr Jammern, weniger Googeln

Soziologen raten, den „Früher-war-alles-besser“-Effekt einfach zu genießen:
„Ein gepflegtes Meckern pro Tag stärkt das Immunsystem und bringt Likes bei Facebook.“


Demnächst bei Gautix:
„Jung war früher auch nicht das, was es mal war“
und
„Kindheit in den 80ern: Wenn man mit Bleistiften zurückgespult hat“