
Er galt kurzzeitig als Politstar mit ausgeprägtem Zeigefinger und Hang zur Großschrift, dann kam das Wahldebakel 1932. Nun sitzt Adolf Hitler im Trainingsanzug beim Arbeitsamt – und erklärt im Gautix-Gespräch, warum er eigentlich nur einen Debattierclub gründen wollte. Eine Abrechnung mit Mikrofonen, Bartmode und einem missverstandenen Bunkertraum.
🎤 Gautix: Herr Hitler, danke für das Gespräch. Wie geht’s Ihnen heute?
Hitler: Ich fühle mich unverstanden. Ich hatte Visionen! Eine Uniform für jeden, synchronisiertes Marschieren und deutsche Eintopfwochen! Aber die Leute… sie wollten lieber Stabilität und vernünftige Wirtschaftspolitik. Was für eine Enttäuschung.
💼 Gautix: Was machen Sie jetzt beruflich?
Hitler: Ich hatte mich als „Emotionsberater“ beworben – wurde aber abgelehnt, weil ich angeblich zu viel schreie.
Ich mache jetzt Aquarellmalkurse im VHS-Keller. Thema dieses Quartals: „Wütende Sonnenuntergänge“.
Außerdem versuche ich mich als Influencer: @MeinKampfFitness – 3 Follower, zwei davon sind Bots.
📢 Gautix: Bereuen Sie etwas?
Hitler: Vielleicht die Schriftgröße in meinem Manifest.
Und dass ich auf Schwarz-Weiß-Bilder gesetzt habe – Farbe hätte mich menschlicher gemacht.
Außerdem hätte ich früher einen Podcast starten sollen. Titelvorschlag: „Laut Gedacht – mit Addi“.
🚫 Gautix: Warum hat die NSDAP Ihrer Meinung nach verloren?
Hitler: Neid! Die anderen Parteien hatten Inhalte, Programme, Ahnung.
Und wir hatten… naja, marschierende Männer und Parolen in Versalien.
Das war wohl nicht genug.
Die Menschen wollten Sozialreformen – nicht Schreiduelle im Reichstag. Seltsam.
🐀 Gautix: Was sagen Sie zu Gerüchten, dass Sie jetzt einen Tierpflegekurs machen?
Hitler: Ich wollte ursprünglich Jagdlehrer werden, aber die Rehe hatten Angst vor meinem Tonfall.
Jetzt züchte ich Zwergmeerschweinchen. Eines heißt Göring, das andere Eva.
Die sind wenigstens loyal. Und fressen nicht die Verfassung.
🪞 Gautix: Wenn Sie sich selbst in einem Satz beschreiben müssten…?
Hitler: Laut, linear, gescheitert.