
Falco, offiziell tot seit 1998, gibt exklusiv Auskunft über sein Leben nach dem Leben – als Vampir.
Mit Sonnenbrille bei Mondschein spricht er über Blut, Bühnenlicht und warum „Der Kommissar“ ihn nicht mehr findet.
Gautix.de: Herr Falco – oder sollen wir sagen: Graf Falco? Wie kam es zu Ihrer untoten Karriere?
Falco: Es war eine logische Entwicklung, Baby. Ich war immer Nachtmensch. Ich hab mehr Clublicht gesehen als Tageslicht – da war der Weg zum Vampir ein kleiner Sprung mit viel Leder. Außerdem: „Rock me Dracula“ klingt fast wie „Amadeus“, verstehst?
Gautix.de: Gibt es eine österreichische Vampir-Szene?
Falco: Aber sicher! Wir treffen uns jeden Vollmond beim Würstelstand am Prater. Da gibt’s Blutwurst mit Gruftljause. Mozart schaut auch manchmal vorbei, aber der ist eher Typ Geist mit Burnout. Ich bin mehr so: untot, aber mit Stil.
Gautix.de: Wie ist das mit dem Trinken – Blut oder Bier?
Falco: Beides! Ich misch’s. Halb O-positiv, halb Ottakringer. Nennt sich „Blut-Radler“. Hat was. Und ganz ehrlich – seit ich Vampir bin, trink ich weniger. Liegt am Zahnschutz. Die Fangzähne verursachen ständig Schaumprobleme.
Gautix.de: Sie gelten als der erste Pop-Vampir Europas. Was sagen Ihre Kollegen dazu?
Falco: Grönemeyer wollte’s auch probieren, aber sein Blutdruck ist zu westdeutsch. Nena hat gefragt, ob man das vegan machen kann. Und Udo Lindenberg? Der ist schon Vampir. Der war nie was Anderes – aber er weiß es selbst nicht.
Gautix.de: Gibt’s neue Musikpläne – vielleicht ein Comeback aus der Gruft?
Falco: Natürlich. Mein neues Album heißt: „Untot in Wien – Live aus dem Sarg“. Featuring: DJ Nosferatu und der Donauwalzer rückwärts. Ich rappe jetzt auch auf Fledermaus. Ist schwer verständlich, aber sehr künstlerisch.
Gautix.de: Noch ein letztes Wort an Ihre Fans?
Falco: Bleibt schrill, bleibt wach, und vergesst nie: Nur weil man in der Erde liegt, heißt das nicht, dass man leise ist. Ich bin Falco – und ich saug euch alle in die Charts zurück.
Nach dem Interview verschwand Falco in einer Nebelwolke aus Eau de Brathendl und Chanel No. 5. Sein letztes Lächeln blitzte wie seine Fangzähne – golden und gefährlich. Wie immer.