Transsilvanien-Wien (gtx) – Der Kampf der Giganten der Gruft hat begonnen:
Falco, untoter Austropop-Gigant mit goldener Fangzahnfassung, trifft exklusiv auf Fürst Dracula – zum ersten Mal seit dem offiziellen Erdbeben in der Vampirszene, das durch Falcos Comeback ausgelöst wurde.

Gautix.de durfte beim hochkarätigen Blutsymposium zwischen Friedhofsbar und Funkgerät dabei sein.

Gautix.de: Herr Falco, Dracula hat Sie öffentlich als „Showvampir mit Plattenvertrag“ bezeichnet. Ihre Reaktion?

Falco: Tja, wenn du 600 Jahre alt bist und noch immer mit Fledermäusen statt DJs arbeitest, wirst du halt grantig. Ich sag: Wer sich vor Knoblauch fürchtet, sollte nicht mit mir in die Küche. Dracula ist Oldschool – ich bin Blood’n’Roll!

Gautix.de: Wie verlief das Treffen?

Falco: Friedlich. Wir saßen beim Blutwein, haben über Gruftimmobilien gesprochen. Er bietet ein Schloss, ich eine Tiefgarage in Wien mit guter Akustik. Aber dann hat er versucht, mir seine „gothische Oper“ vorzusingen – da bin ich fast wieder gestorben.

Gautix.de: Gibt es musikalische Gemeinsamkeiten?

Falco: Nein. Seine Lieder dauern vier Stunden und beinhalten 87 Geigen. Ich arbeite lieber mit Bass, Beat und Biss. Ich hab ihm angeboten, bei meinem Remix von „Jeanny (bites back)“ mitzuwirken, aber er hat beleidigt sein Cape geschwenkt.

Gautix.de: Kommt es zum Duell?

Falco: Wenn überhaupt, dann nur auf der Bühne. Vampir-Battle-Rap, Sarg vs. Sarg. Gewinner bekommt das letzte verbleibende Blutorangen-Slushie in ganz Osteuropa. Ich bin bereit. Ich hab sogar ein silbernes Mikrofon. Das brennt ihm beim Anblick.

Gautix.de: Und wie geht’s weiter für Sie?

Falco: Ich plane gerade eine Fledermaus-Welttournee. Motto: „Kein Licht. Kein Spiegelbild. Nur Sound.“
Und dann arbeite ich an meiner Biografie: „Ich, der Untote – Leben auf allen Frequenzen“.
Dracula darf gern das Vorwort schreiben. Wenn er’s schafft, 500 Zeichen ohne Monolog über Blutlinien.

Nach dem Interview fliegt Falco auf einer diskokugelbesetzten Fledermaus davon. Dracula bleibt zurück – verwirrt, nostalgisch und hungrig. Wie immer.


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