
Gautix.de: Herr Becker, Sie sagen neuerdings: „Geld ist nichts“. Wie meinen Sie das?
Becker: Na ja, Geld kommt und geht. Bei mir eher geht. Aber wissen Sie: Man kann auch reich im Herzen sein. Mein Herz ist ein Tresor der Gefühle. Leider ohne PIN-Code.
Gautix.de: Bereuen Sie irgendetwas aus Ihrer finanziellen Vergangenheit?
Becker: Eigentlich nur den Moment, als ich das Wort „Immobilienportfolio“ gegoogelt habe. Und den zweiten Bentley. Der erste war nötig – für das Ego. Der zweite war für das Ego meines Egos.
Gautix.de: Und wie lebt es sich heute ohne Millionen?
Becker: Befreiend. Ich habe gelernt: Man braucht keinen Besitz, um jemand zu sein. Manchmal leihe ich mir einfach das Leben von anderen. Neulich war ich bei Freunden – da fühlte ich mich wieder wie früher: umgeben von Dingen, die mir nicht gehören.
Gautix.de: Wie finanzieren Sie denn aktuell Ihren Lebensstil?
Becker: Ich arbeite an einem neuen Buch: *“Klein, aber Pfand: Mein Leben in 33 Objekten“*. Außerdem plane ich einen Podcast mit dem Titel *„Pleite, aber prominent“*. Erste Folge: „Was man alles in einer leeren Pokalschatulle verstecken kann“.
Gautix.de: Ihre Sicht auf Luxus hat sich also verändert?
Becker: Absolut. Früher: Rolex. Heute: Uhr mit Batterie. Früher: Champagner. Heute: Medium Sprudel, Marke Hausmarke. Ich nenne das: demütiger Hedonismus.
Gautix.de: Wie gehen Sie mit öffentlichem Spott um?
Becker: Ich sehe es sportlich. Verlieren kenne ich – auf dem Platz wie beim Konto. Aber ich bin ein Kämpfer. Ich stehe wieder auf. Nur eben manchmal mit einem Gerichtsbeschluss in der Hand.