
Sie brachte die Welt zum Strahlen – und ihre Handschuhe zum Glühen: Marie Curie im exklusiven Gespräch über Radium, Romantik und warum sie nachts nie das Licht einschalten musste.
💡 „Ich leuchte, also bin ich“ – Marie Curie im Interview
Gautix.de: Madame Curie, wie fühlt es sich an, wenn man selbst zur Lichtquelle wird?
Marie Curie: Praktisch. Ich konnte im Labor lesen, ohne Kerzen zu verschwenden. Nur die Katze war irritiert – sie hat nachts nie wieder geschlafen.
Gautix.de: Viele sehen Ihre Entdeckungen als revolutionär. Andere… als leicht gesundheitsschädlich?
Marie Curie: Ach bitte. Ein bisschen Strahlung hat noch niemandem geschadet. Außer vielleicht… mir. Und Pierre. Und dem halben Labor.
Gautix.de: Ihre Ehe war eine Symbiose aus Liebe und Forschung. Wie romantisch ist Radioaktivität?
Marie Curie: Sehr. Pierre hat mir einst ein Radiumfläschchen statt eines Blumenstraußes geschenkt. Es hat die Vase zersetzt – aber mein Herz gewonnen.
Gautix.de: Ihr Element Polonium benannten Sie nach Ihrer Heimat Polen. War das patriotisch oder toxisch?
Marie Curie: Beides. Polen hat Geschichte geschrieben, jetzt auch in der Tabelle der Elemente. Wer braucht schon Unabhängigkeit, wenn man leuchten kann?
Gautix.de: Würden Sie heute noch in einem bleilosen Kittel forschen?
Marie Curie: Selbstverständlich. Die Gefahr ist doch Teil des Flairs. Und mal ehrlich: Wer nicht wenigstens einmal leicht radioaktiv aus dem Labor geht, hat nicht richtig gearbeitet.
Gautix.de: Was sagen Sie zum modernen Strahlenschutz?
Marie Curie: Weicheier. Wir haben mit der bloßen Hand Uran gemischt – und dann damit Suppe gegessen. Heute nennt man das „gesundheitsschädlich“, wir nannten es Dienstag.
Gautix.de: Ein letzter Gedanke?
Marie Curie: Wer nicht funkt, der lebt nicht. Und denkt daran: Wenn ihr euch im Dunkeln selbst seht – fragt besser nicht, warum.