Athen (gtx)
Jahrtausende nach seiner letzten Gerichtsverhandlung meldet sich der Philosoph Sokrates spektakulär zurück – als Host seiner eigenen Radiosendung:
„Denken, zweifeln, durstig sein“.
Der Altgrieche erklärt: „Ich habe Twitter gelöscht. Zu viele Meinungen, zu wenig Dialog.“

🫖 Philosophie aus dem Tongefäß

Statt Social Media setzt Sokrates auf Amphorenpost und Radiowellen.
In seiner ersten Sendung beantwortete er Hörerfragen zu Themen wie „Gibt es Wahrheit, oder nur Podcasts?“ und „Ist meine Katze real, wenn sie mir widerspricht?“
Sokrates kontert gewohnt kryptisch: „Der Schatten deiner Katze kennt deine Wahrheit nicht.“

⚖️ Rückblick: Der Mann, der zu viel fragte

Bekannt wurde Sokrates durch seine penetrante Fragetechnik.
Schüler berichten von leichten bis mittelschweren Denkbränden.
Einer, Platon (21), sagt:
„Ich wollte einfach nur einen Lebenslauf schreiben, aber Sokrates wollte erst mal wissen, ob das Ich überhaupt existiert.“

🧉 Keine Filter, keine Fakten

Das neue Radioformat ist bewusst minimalistisch.
Auf Effekte wird verzichtet – stattdessen gibt es stundenlange Stille, unterbrochen von seufzenden Dialogen:
„Warum isst du?“, „Weil ich hungrig bin.“, „Und was nährt dich wirklich?“
Einschaltquote: 0,4 %, aber mit starkem Applaus unter Philosophiestudierenden und verwirrten Yoga-Influencerinnen.

💀 Nachgefragt: Ist er nicht eigentlich… tot?

Sokrates bleibt vage:
„Was bedeutet tot sein, wenn man in Fußnoten weiterlebt?“
Die griechische Regierung prüft derzeit, ob ihm offiziell der Status „Unsterblich mit Verwaltungsadresse“ verliehen werden kann.


Demnächst bei Gautix:
„Platon im Reality-TV – Höhlengleichnis als Staffel 1 von ‚Big Denkhaus‘“
und
„Aristoteles wird Umweltminister – ‚Ich teile die Welt in sinnvoll und recyclebar’“