
Während Kanzler Friedrich Merz die Abwehrbereitschaft Europas steigert, steckt Deutschland politisch in der Manege zwischen Handelskriegsdrohungen, Palästina-Stillstand und AfD-Tabus.
🇮🇱 Israel-Dilemma: Lautsprecher an, Leisetreter sind still
Die Bundesregierung verweigerte eine Teilnahme an der gemeinsamen EU-Erklärung gegen Israels Vorgehen in Gaza – obwohl Frankreich und das Vereinigte Königreich längst angezählt hatten. Merz sieht in der Zurückhaltung keinen stillen Protest, sondern „rugbysportliche Viersamkeit“ der Außenpolitik.
💥 Russland ruft „Militarisierung“ – Kohl dreht sich im Grab
Moskau verurteilt Merz’ Verteidigungspolitik als neues Preußentum und warnt vor Eskalation – während Deutschland unbeirrt am Ausbau des Militärhaushalts zu 3,5 % des BIP festhält und als „Anti-Trott-Kollektiv“ Europas auftreten will.
🛠️ Wirtschaftsklima: Ein Hoch mit angeschlagenem Echo
Das Ifo-Geschäftsklima steigt auf 88,6 Punkte – der höchste Wert seit über einem Jahr, doch viele sehen hinter der Euphorie eher schmückende Frackteile und Daueroptimismus mit Reuepotenzial.
📉 Bestehen ohne Palästina-Staatlichkeit
Obwohl Macron eine Anerkennung Palästinas angekündigt hat, hält Deutschland am Kurs fest: Keine kurzfristige Anerkennung – nur eine „lang überfällige Zwei-Staaten-Lösung“ ist politisch realisierbar. Sicherheit Israels bleibt dabei offizielle Priorität.