
Am 2. August 1802 schrieb Frankreich Geschichte – oder zumindest den Stimmzettel neu: Napoleon Bonaparte ließ sich per Volksabstimmung zum Konsul auf Lebenszeit bestimmen. 3 Millionen Franzosen sagten „Oui“ – und rund 1.500 fragten: „Was ist ein Konsul?“
🗳️ Volksabstimmung oder Gruppenzwang mit Federkiel?
Die Wahl war streng demokratisch – wenn man unter Demokratie versteht, dass der einzige Name auf dem Stimmzettel bereits die Uniform trägt.
Das Ergebnis:
99,9 % Zustimmung.
Die restlichen 0,1 % wurden erfolgreich ignoriert – vermutlich handelte es sich um Briefwähler aus der Zukunft.
📉 Bonaparte: Vom kleinen General zum lebenslangen CEO of France
Napoleon nannte es bescheiden „Verfassungsakt“. Beobachter nennen es rückblickend:
„Startup-Putsch mit PR-Absegnung“.
Seine Worte:
„Wenn ich schon alles mache, kann ich auch ewig bleiben.“
🇫🇷 Frankreich jubelt – oder zumindest zittert zustimmend
Die Pariser Presse veröffentlichte Sonderbeilagen mit Überschriften wie:
„Frankreich sagt JA – Und zwar sehr laut!“
oder
„Volksnähe in Uniform – Jetzt auch auf Lebenszeit“.
Kritische Stimmen? Nur vom Nachbarland Schweiz, aber die hatten gerade Raclette.
🧠 Demokratie 1802 – Mit Säbel, Siegelwachs und Suggestion
Analysten vergleichen die Abstimmung mit modernen Online-Umfragen:
– Keine Auswahlmöglichkeit
– Keine Anonymität
– Nur eine richtige Antwort
Napoleon erklärte:
„Ich bin das Ergebnis. Die Frage war nebensächlich.“
📆 Historischer Nachbrenner: Lebenszeit ≠ Ewigkeit
Die Geschichte weiß: Lebenszeit in der Politik endet meist früher als gedacht – durch Waterloo, Revolution oder einen muffigen Sarg in St. Helena.
Bonaparte:
„Man kann nicht alles haben – außer ein Ego, das größer ist als Frankreich.“