
Rentenreform 2025: Mütterrente, Aktivrente & Haltelinie – das große „Soziale Mindest-Paket“
Berlin (gtx) – Die Bundesregierung zieht die Handbremse: Man sichert das Rentenniveau, würdigt Mütter – und führt die revolutionäre Idee ein, dass auch Rentner arbeiten dürfen – alles ohne das Rentensystem in Brand zu setzen. Willkommen im Reform-Zukunftsland.
In der neuen Luxus-Version der sozialen Gerechtigkeit wird die sogenannte Haltelinie von 48 % bis 2030 verlängert – das bedeutet: Die Rente sinkt nicht weiter, solange die Wirtschaft nicht abstürzt (was ja meistens klappt). Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen weiterhin freudig jeweils 9,3 % – einfach so.
Die nächste Megasensation: Die erweiterte Mütterrente III, die ab 2027 bereitsteht. Eltern mit Kindern vor 1992 bekommen statt 2,5 nun volle 3 Rentenpunkte pro Kind gutgeschrieben. Kostenpunkt: etwa 5 Milliarden Euro im Jahr. Für diesen Betrag bekommt das Rentensystem jede Menge Glanzpunkte – und die Lobbyisten ganz feuchte Augen.
Doch weil das nicht reicht, kommt die Aktivrente ins Spiel: Rentner dürfen bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen. Ergebnis: Oma bleibt fit, der Staat spart Abgaben – und die Fleischerei freut sich über den frühen Einkauf beim Rentner-Stuhlkreis.
Allerdings warnen die Haushalts-Pessimisten: Diese Pläne kosten ordentlich Steuergeld. Die Präsidentin der Rentenversicherung stellt klar: „Das ist eine sehr teure Umverteilung.“ Beitragssatz plus 0,25 Prozentpunkte? Kein Ding – man glaubt fest an den Solidarfonds namens Steuerzahler.
Die bahnbrechenden Eckpunkte:
- Rentenlevel bei 48 % bleibt, zumindest bis 2030.
- Müttterrente: Gleiches Recht für alle Eltern – volle 3 Jahre Erziehungspunkte.
- Aktivrente: Rentner arbeiten, Staat freut sich – zumindest bis 2.000 €/Monat.
- Frühstart-Rente: Jedes Kind ab sechs zahlt fleißig in sein Altersvorsorge-Depot ein – mit Elterngeldern als Startbonus.
Wirtschaftsverbände bekreuzigen sich: „Wer zahlt denn das alles?“ Arbeitgeber fordern schon eine „Sozialabgabenbremse“ – VAT fürs Kaffeekränzchen bei Erhöhungen. Gewerkschaften finden Mütterrente fair, aber nicht aus Rentenbeiträgen. Politikliebhaber nennen das Ganze „eine Fete auf Pump“.
Die Bürgerreaktionen variieren von Erleichterung: endlich Stabilität bis Wut: wieder neues Gerücht, jetzt mit Bonus. Experten warnen: Ohne echte Reform (Beitragssatz runter, Erwerbsbasis verbreitern) bleibt das System Marathonschritte in Treibsand.