Dayton, Tennessee (gtx)
Ein Lehrer, ein Gesetz und eine verdächtig behaarte Theorie:
John T. Scopes steht 1925 vor Gericht – nicht, weil er zu spät zum Unterricht kam oder Kreide schnüffelte, sondern weil er es wagte, zu behaupten, der Mensch stamme nicht direkt vom Gott – sondern vielleicht vom Onkel mit Rückenbehaarung – ab.

📚 Skandal im Klassenzimmer

Im Biologieunterricht erklärte Scopes laut Zeugen, dass der Mensch sich über Millionen Jahre entwickelt habe – eine völlig absurde Vorstellung in einer Welt, in der Dinosaurier angeblich neben Jesus auf der Arche Gitarre spielten.

⚖️ Der Butler Act schlägt zurück

Der Butler Act verbot das Lehren jeglicher Theorie, die den „göttlichen Ursprung des Menschen“ in Frage stellt.
Oder wie es ein Senator formulierte:
„Wenn der Mensch vom Affen abstammt, warum trägt dann keiner mehr Bananen zum Gottesdienst?“

🧬 Wissenschaft unter Verdacht

Die Staatsanwaltschaft hielt sich tapfer an die Bibel – „und zwar an das alte Testament, das gute, das ohne Dinosaurier“.
Die Verteidigung konterte mit Darwin, Fossilien und dem Hinweis, dass einige Senatoren eindeutig noch evolutionäre Aufholarbeit leisten.

🙈 🙉 🙊 Drei Affen im Zeugenstand

Zum Beweis der Absurdität der Evolution wurden drei dressierte Affen vorgeführt, die auf Kommando den republikanischen Parteitag nachäfften. Das Publikum war begeistert.
Ein Zuschauer rief:
„Seht ihr? Genauso benehmen sich meine Schwiegereltern!“

💸 Urteil: Schuldig, aber cool

Scopes wurde zu einer Geldstrafe von 100 Dollar verurteilt – und zur Bekanntheit als Held der Vernunft.
Das Gericht betonte:
„Der Mensch mag vom Affen abstammen, aber in Tennessee stammen wir direkt von Gott – und zwar einem sehr schlecht gelaunten.“


Demnächst bei Gautix:
„Intelligentes Design enttarnt – Gott war eigentlich Praktikant“
und
„Biounterricht heute: Wie man Evolution buchstabiert, ohne verhaftet zu werden“