
„Es ist ein Verstoß gegen meine mechanische Würde“, so der Kläger, ein Panasonic-Modell aus dem Jahr 1987, mit bröckelnden Plastiktasten und traumatischem Displayflackern. „Ich habe Geduld mitgespielt – sogar bei Volksmusik, Schnarchnachrichten und Klassikradios. Aber dieser Song… JEDEN Morgen… Seit Reagan!“
Juristisches Novum: Elektronik mit Emotionen?
Rechtsanwalt Rob Otto vertritt das Gerät und sieht „massive Verstöße gegen das Seelenleben langlebiger Konsumgüter“. Laut seiner Klageschrift habe der Wecker regelmäßig versucht, sich durch spontane Stromausfälle zu wehren, sei aber stets wieder angeschlossen worden – oft unter Zuhilfenahme von Gewalt („leichtes Draufhauen“).
Psychologen bestätigen mittlerweile Symptome wie Tinnitus im Lautsprecher, Flashbacks beim Akkord C-Dur sowie ein zunehmend resigniertes Piepsen.
Musikindustrie schweigt
Sonny & Cher reagierten bisher nicht auf Anfragen – Cher ließ über ihre Social-Media-Hologramm-Agentur jedoch ausrichten: „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch nicht jeden Tag dieselbe Beziehung nochmal durchleben.“
Unterdessen hat Spotify angekündigt, „I Got You Babe“ unter ein digitales Schutzprogramm zu stellen, um weiteren Missbrauch als Zeitschleifen-Folter zu verhindern. „Wir wussten, der Song ist ikonisch – aber das ist ja Waterboarding für die Ohren.“
Wecker hofft auf Neuanfang
Das Panasonic-Modell hat bereits Interesse an einer Umschulung zum Timer für Tiefkühlpizzen bekundet. „Da piepst man zwar auch, aber wenigstens stirbt man nicht innerlich bei jedem Ton.“
Die Verhandlung ist für den 2. Februar angesetzt – ausgerechnet an Murmeltiertag. Der Wecker zeigte daraufhin stumm 6:00 Uhr an und vibrierte aus Protest.