
„Wir haben holographische Rückkoppelungen in der kollektiven Erinnerung festgestellt“, erklärt Prof. Dr. Ingeborg Knatterfeld vom Institut für Postnostalgische Risiken. „Wenn die Frequenz seines Refrains mit genug Biergartenpatriotismus zusammentrifft, könnte das DDR-Gefühl re-materialisieren.“
Erste Anzeichen bereits sichtbar
In einigen Regionen Ostdeutschlands wurden jüngst plötzlich funktionierende Ampelmännchen, Broiler-Angebote und spontan formierte FDJ-Gruppen gesichtet. In Leipzig wurde ein Sparkassenautomat beim Abspielen eines Hasselhoff-Liedes von allein auf D-Mark umgestellt.
Ein Mann in Erfurt behauptete sogar, nach dem Songtext „I’ve been looking for freedom“ plötzlich einen „freiwilligen Pflichtdienst in der LPG“ antreten zu wollen.
Bundesregierung reagiert zögerlich
Das Innenministerium rief eine Sondersitzung ein, warnte aber vor Panik. Ein Sprecher erklärte: „Solange niemand zusätzlich die Baywatch-Titelmelodie pfeift, besteht keine akute Gefahr.“ Man habe jedoch Hasselhoff vorsorglich gebeten, nur noch auf Englisch zu nicken.
„Die Gefahr liegt in der nostalgischen Melancholie“, erklärt Musikforscher Dr. Ronny Sounds. „Wenn genug Menschen gleichzeitig glauben, dass früher alles besser war – inklusive Mangelwirtschaft und Begrüßungsgeld – beginnt das Raum-Zeit-Kontinuum, die Realität zu korrigieren.“
Hasselhoff selbst zeigt sich verwirrt
Auf Anfrage reagierte der 71-Jährige gelassen: „Ich wollte eigentlich nur einen Auftritt beim Dorffest in Eisenhüttenstadt.“ Dass sein Gesang womöglich versehentlich eine Staatsform reanimiert, bezeichnete er als „unerwartete Karriereentwicklung“.
Dennoch wolle er künftig „nur noch Summen – zur Sicherheit.“
Die Forscher empfehlen der Bevölkerung derzeit, Hasselhoff-Kontakt zu meiden, vorsorglich Westgeld im Keller zu bunkern und nicht in nostalgischen VHS-Kassettenkisten zu wühlen.