
erstmals live den kritischen Fragen bei Sandra Maischberger.
Das Thema: „Verlorene Väter, verirrte Wege – Ist der Automat schuld?“
Maischberger: Herr L., 5 Jahre unterwegs – was haben Sie eigentlich die ganze Zeit gemacht?
Rüdiger: Ich wollte wirklich nur zur Tanke. Dann war die Straße gesperrt. Und dann Kroatien.
Ich hab zwischendurch als Street-Yogi in Ljubljana gelebt. Für eine Zigarette hab ich einmal ein Gedicht über Heizpilze geschrieben.
Maischberger: Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie losgingen?
Rüdiger: „Zehner in der Tasche, Fluppe im Kopf, was kann schon schiefgehen?“ Ich war jung. Also… 38.
Publikum lacht nervös – eine Stimme ruft: „Klassiker!“
Maischberger: Ihre Familie glaubte, Sie seien abgehauen. Was sagen Sie dazu?
Rüdiger: Ich hatte einfach kein Netz. Und kein Feuer. Und kein Orientierungssinn. Meine Tochter ist jetzt auf TikTok.
Ich dachte, das wär ein neuer Rauchertreff.
Gast in der Runde: Verkehrsminister Volker Kippe (FDP)
Kippe: Wir brauchen Zigaretten-Autobahnen. Raucherrouten mit Aussteigermarkierungen. Sonst verlieren wir jährlich hunderte Gelegenheitsväter an Balkanrouten mit Camel-Stallungen.
Maischberger: Herr Kippe, was sagen Sie zur Einführung von GPS-Zigarettenautomaten?
Kippe: Absolut notwendig. Wer heute losgeht, braucht Navigationshilfe, Feuerzeugdrohnen und emotionale Begleitung durch Rauchpädagog*innen.
Abschlussfrage: Was raten Sie anderen Zigarettenkäufern?
Rüdiger: Immer Ersatzfeuer mitnehmen. Und falls ihr euch verirrt: Bleibt ruhig. Fragt euch:
Will ich zurück – oder einfach weiterziehen, bis irgendwo ein Automatenlicht euch wärmt?
Nach der Sendung verlässt Rüdiger das Studio mit Sandra Maischbergers Stuhl.
Er glaubt, es sei ein tragbarer Aschenbecher.