
Das revolutionäre „Kabel des inneren Friedens“ – nicht anschließbar, aber meditativ
Siliziumtal (gtx) – Es sieht aus wie ein normales Kabel, fühlt sich an wie ein Kabel, kostet wie drei – aber es verbindet nichts außer dich selbst mit deinem innersten Datenstrom: Das „Kabel des inneren Friedens“ ist da – und die Influencer-Halbsphären sind kollektiv erleuchtet.
Das in aufwendiger Handverflechtung aus recycelten USB-Mythen gefertigte Kabel verfügt über **keine Anschlüsse**, keine Funktion – und auch keinen Zweck im herkömmlichen Sinne. Stattdessen liefert es eine nie dagewesene spirituelle Datenrate: Null Bit pro Sekunde – aber voller Energiefluss im Chakra-Bereich.
„Das Kabel hat mir geholfen, mein inneres Bluetooth wiederzufinden“, erklärt YogiTech-Influencerin @ZenboardPro. „Früher habe ich ständig versucht, mich mit allem zu verbinden. Jetzt bin ich einfach offline – aber auf einer höheren Frequenz.“
Laut Hersteller wird jedes Kabel mit einem **Zertifikat für technisches Erwachen** ausgeliefert, handsigniert von einem ehemaligen WLAN-Router, der nach einem Blitzschlag in Indien meditiert. Die beiliegende Broschüre trägt den Titel: „Du bist nicht dein Datenvolumen.“
Besonders beliebt: der meditative Liefermodus. Das Paket wird nicht per DHL, sondern mit sanftem Gong überreicht – von einem Menschen in Sandalen, der früher in der IT-Branche war und nun auf einem Elektroschrott-Kompost lebt.
Technikexpert:innen zeigen sich verblüfft: „Es hat keinerlei Funktion, keine Stromleitung und keine Datenfähigkeit – aber wenn man es auf die Stirn legt, erkennt man plötzlich, dass die meisten Probleme Software-Illusionen sind.“
Einige Kund:innen berichten, sie hätten durch das Kabel endlich gelernt, ihr Smartphone einfach mal auf dem Tisch liegen zu lassen – und nicht sofort panisch zu reagieren, wenn es sich langweilt. Eine Wirkung, die laut Studien bisher nur durch Stromausfall erreicht werden konnte.
Optional ist auch die **Pro-Version** erhältlich: ein exakt gleiches Kabel, aber in der Farbe „Digital Lavender“. Preis: 89 Euro mehr, weil Spiritualität auch Raum für Luxus braucht.