
🎶 11. August 1922: Reichspräsident Friedrich Ebert erklärt das „Lied der Deutschen“ offiziell zur Nationalhymne – weil Spotify-Playlists damals noch nicht erfunden waren und man für Staatsanlässe irgendwas zum Mitsummen brauchte.
📜 Der Beschluss: Drei Strophen, ein Problem
Ebert wollte eine Hymne, die „einfach, würdevoll und leicht zu merken“ sei.
„Ein bisschen Pathos, ein bisschen Alkoholpegel – und fertig.“
Leider ignorierte er, dass eine der Strophen in Zukunft für mehr diplomatische Kopfschmerzen sorgen würde als die gesamte Weimarer Außenpolitik.
🎤 Die erste Aufführung – Karaoke im Reichstag
Zeitzeugen berichten, dass die Abgeordneten im Reichstag den Text „von der Maas bis an die Memel“ mit voller Inbrunst, aber sehr unterschiedlicher Tonlage sangen.
Ein SPD-Mann soll gerufen haben:
„Ich dachte, wir fangen mit der dritten Strophe an!“ – was damals noch niemand lustig fand.
🥨 Volksnähe oder Volkstümelei?
Offiziell sollte die Hymne „nationale Einheit fördern“.
Inoffiziell war es wohl der Versuch, das deutsche Bierfest-Feeling in die Politik zu holen.
Historiker streiten bis heute, ob Ebert wirklich an Einigkeit dachte oder nur eine schnelle Lösung brauchte, um beim nächsten Empfang nicht wieder „Happy Birthday“ anzustimmen.
🕰 Von Ebert bis heute – eine Strophe schafft es durch alle Regime
Während andere Symbole der Weimarer Republik im Laufe der Zeit verschwanden, überlebte das „Deutschlandlied“ – wenn auch in gekürzter Form.
Heute gilt: Nur noch die dritte Strophe wird gesungen.
Der Rest liegt im Archiv, gleich neben der kaiserlichen Pickelhaube und den besten Steuerideen von 1922.