
🎸 Am 18. September 1970 verstummt eine der lautesten Stimmen der Rockgeschichte: Jimi Hendrix stirbt mit nur 27 Jahren. Zurück bleibt ein Verstärker auf Anschlag und das Gefühl, dass Saiten seitdem anders schwingen.
🕯️ Was passiert ist
In einem Londoner Hotel endet die kurze, aber weltbewegende Karriere des Gitarren-Genies. Hendrix hatte in nur vier Jahren Musik veröffentlicht, die Rock, Blues und Psychedelia neu verkabelte – und das Pedal „Fuzz“ praktisch zum Staatsreligionsersatz erhob.
🔧 Warum es zählt
- Sound-Revolution: Feedback, Wah-Wah, Octavia – Hendrix machte Studioeffekte zu Mitmusikern.
- Bühnen-Mythos: Gitarrenbrand, Zähne-Solo, „Star-Spangled Banner“ in Woodstock – ein Live-Manifest in 6,35 mm Klinke.
- Kultur-Code: Er wurde Ikone der Gegenkultur – und unfreiwillig Gründungsmitglied des „Club 27“.
📀 Nachhall bis heute
Von Prince bis St. Vincent, von Rage bis Tame Impala – wer Gitarren schichtet, schuldet Hendrix eine Danksagung im Booklet.
Pedalboards sehen seit 1970 aus wie Raumschiff-Cockpits – und alle behaupten, „eigentlich ganz clean“ zu spielen.
📌 Drei Momente für die Playlist
- „Voodoo Child (Slight Return)“: Lehrfilm über Groove, der wie Gewitter rollt.
- „Little Wing“: Beweis, dass 2:30 Minuten reichen, um Herzen neu zu verkabeln.
- „All Along the Watchtower“: Die seltene Cover-Version, die das Original adoptiert.
🧩 Fun Facts
- Links spielt rechts: Hendrix drehte Rechtshänder-Strats um und besaitete sie neu – Physik-Unterricht für Tonabnehmer.
- Studio als Instrument: Mit Produzent Eddie Kramer wurden Regler nicht geschoben, sondern geritten.
- Mode-Impact: Fransenjacke, Militärjacke, Hut – Vintage-Algorithmen laufen seitdem im Dauerloop.
🤯 Fazit
Ein Tag wie heute erinnert daran: Manche gehen früh, aber nie leise.
Hendrix hat der Gitarre nicht nur neue Töne beigebracht – er hat ihr eine neue Grammatik geschenkt.
Der Verstärker brummt weiter.