Kleinstadt-Theater (gtx) – Mit stehenden Ovationen und Tränen im Auge feierte am Wochenende das Musical
„Kleinanzeigen – Das Musical“ Premiere.
Kritiker:innen sind sich einig: Selten wurde so schön gesungen, gestritten und unversichert verschickt.

🕺 Akt 1: „Was ist letzte Preis?“ (Eröffnungsnummer)

Die Bühne zeigt einen staubigen Dachboden.
Ein Toaster steht auf einem Hocker, beleuchtet von melancholischem Licht.
Ein Chor aus Käufern schleicht sich heran und singt:

🎵 *„Ich seh was, ich will das, doch nicht für den Preis –
Mein Konto ist leer, mein Herz ist aus Eis!
Ich tippe dir dreist, wie man’s niemals tut:
‚Was ist letzte Preis?‘ – und dann ist gut!“* 🎵

Verkäufer Dieter (Bariton) antwortet mit dem Lied:
„Ich hab schon 3 Euro runter – was wollt ihr von mir?!“

💔 Akt 2: Die große Trennung – „Nur Abholung möglich“

Zwischen Dieter und Interessentin Mandy entsteht eine zarte Liebe,
die jedoch am Wohnort scheitert. Dieter wohnt in Castrop-Rauxel, Mandy in Flensburg.

🎵 *„Ich würd’ dich lieben, doch du bist zu weit –
Dein Staubsauger war meine Zärtlichkeit.
Doch nur Abholung macht mich kaputt –
Ich bleib allein mit Versandverbot.“* 🎵

In einer dramatischen Szene versucht Mandy, den DHL-Fahrer zu bestechen. Vergeblich.

🎉 Akt 3: Happy End auf Raten – „PayPal Freunde“

Nach einem dramatischen Streit über Transportschäden, Fake-Profile und fehlende Bedienungsanleitungen
erkennt das Ensemble: Wir sind alle nur kaputte Dinge auf der Suche nach Bedeutung.

🎵 *„Ob Sofa, ob Liebe, ob Fritteuse mit Knall –
Wir suchen Gebrauchtglück – im digitalen Dall!
Und zahlen am Ende, vertrauensvoll leise –
Per PayPal Freunde – auf Lebensreise.“* 🎵


Demnächst bei Gautix:
„Sperrmüll – Die Oper“ und „Streit um Wandregal eskaliert – Nachbar flüchtet in den Möbelhaus-Exil“