
🚗 14. August 1893: Während andere noch dachten, Autos seien Teufelsmaschinen, setzte sich der Pariser Jules Théobald ans Steuer – und schrieb Geschichte als erster Mensch, der offiziell beweisen musste, dass er ein Auto nicht sofort gegen eine Bäckerei fährt.
📜 Die Regeln damals
Die erste Fahrprüfung dauerte exakt 7 Minuten und bestand aus drei Disziplinen:
- Nicht in die Seine fahren
- Mindestens einmal „Oh là là“ sagen
- Dem Prüfer einen Cognac anbieten
Geschwindigkeitslimit: 12 km/h – alles darüber galt als Hexerei.
🚦 Die Technik
Das Auto hatte weder Blinker noch Rückwärtsgang – dafür aber eine Hupe in Form einer Messingtrompete.
„Ich hab gehupt, ein Pferd hat sich erschreckt, der Prüfer ist ohnmächtig geworden – und ich hatte bestanden“, soll Théobald später gelacht haben.
👮 Polizei skeptisch
Pariser Gendarmen hielten die Fahrprüfung für überflüssig.
„Wenn einer unbedingt fahren will, dann wird er schon sehen, was er davon hat“, so ein Beamter. „Die meisten geben eh nach 500 Metern auf, wenn sie merken, dass sie ständig aussteigen müssen, um den Motor zu kurbeln.“
🚘 Blick in die Zukunft
Heute umfasst die Fahrprüfung 1893er-Disziplinen wie „Schulterblick“ und „Hindernisparcours zwischen drei Uber-Fahrern“.
Manche Experten fordern, die alte Pariser Version wieder einzuführen – allerdings mit E-Scootern und Croissants in der Hand.