
„Früher hat’s gereicht, wenn niemand meinen Namen kannte“, erklärt das mysteriöse Männlein vor versammelter Presse auf einem Mini-Hocker. „Heute muss ich ein SEPA-Formular ausfüllen, und keiner kann mein IBAN-Feld lesen!“
Namensstrategie gescheitert
Experten sehen das Desaster schon länger kommen: „Die Marke Rumpelstilzchen ist zu kompliziert für moderne Märkte“, erklärt Märchenökonom Prof. Grimm. „Wir leben in Zeiten von TikTok, nicht von Zungenbrechern.“
Seine Versuche, sich neu zu branden – u.a. als „Rumpy“, „Stilzo“ und „Spinfluencer“ – scheiterten kläglich. Der finale Versuch mit dem Künstlernamen @GoldDaddy69
wurde sogar von Instagram wegen Irreführung gesperrt.
Goldpreis ist schuld. Wahrscheinlich.
Auch externe Faktoren spielten eine Rolle: Der sinkende Goldpreis traf Rumpelstilzchens Geschäftsmodell hart. „Aus Stroh Gold machen lohnt sich nicht mehr“, klagt er. „Da krieg ich bei eBay mehr für gebrauchtes Stroh als für Goldbarren.“
Sein letztes Projekt – eine App, die automatisch Vornamen errät – kam nie über die Beta-Phase hinaus. „Sie hat nur immer ‚Kevin‘ gesagt“, so ein enttäuschter Nutzer.
Müllerstochter „nicht überrascht“
Die Müllerstochter, mittlerweile erfolgreiche Influencerin mit 3,4 Mio. Followern, zeigte wenig Mitleid: „Der Typ war creepy, kleinlaut und hat ständig über sich in der dritten Person gesprochen. Ich hab Gold inzwischen selbst – als NFTs.“
Zukunftspläne ungewiss
Rumpelstilzchen selbst bleibt kämpferisch: „Ich gebe nicht auf. Vielleicht fang ich als Life-Coach an. Mein Motto: Wenn dich keiner beim Namen nennt, kannst du auch nicht gecancelt werden.“
Ob er damit den Weg aus der finanziellen Dunkelheit findet, ist fraglich – aber immerhin: diesmal hat er sich beim Wutausbruch nicht selbst ins Bein gerissen.